· Pressemitteilung

Bombenfund löst Großalarm aus

Ein 19-jähriger Ingolstädter erlebte am Samstag eine böse Überraschung, als er bei Bauarbeiten an seinem Anwesen in der Nähe des Südfriedhofs eine 250 kg schwere Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entdeckte. Die Bombe befand sich lediglich 50 cm tief im Boden. Der Fund löste einen Großalarm für das BRK Ingolstadt aus, zahlreiche Einsatzkräfte wurden in einem Bereitstellungsraum in der Nähe des Hauptbahnhofes zusammengezogen. Das BRK stellte neben dem Kriseninterventionsteam und dem Betreuungszug auch zahlreiche Transportkapazitäten für die geplanten Evakuierungen. Die Schnelleinsatzgruppe Sanität besetzte sechs Krankentransportwagen, einen Rettungstransportwagen und einen Arzttruppwagen. Auch von anderen Hilfsorganisationen wurden Kräfte zusammengezogen. Ab 16.00 Uhr wurden die Zufahrtstraßen gesperrt und alle Bewohner im Umkreis von 300 m aufgefordert, ihre Wohnungen zu verlassen. Die Bewohner eines Heimes für Demenzkranke wurden in die Kellerräume des Hauses begleitet, wo die Entschärfung ungeduldig erwartet wurde. Für die Betroffenen wurde Sammelstelle im Pfarrsaal St. Anton eingerichtet, das BRK stellte Feldbetten auf und betreute die Evakuierten. Um 17.45 konnte mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden. Nachdem die Gefahr um 18 Uhr gebannt war und die Bombe durch Spezialisten abtransportiert wurde, konnten auch die Wohnungen wieder freigegeben werden. Die Straßensperren wurden aufgehoben und die Einsatzkräfte konnten abrücken.