· Pressemitteilung

Großübung mehrerer Kreisverbände

Der Einsatz bei der Explosion der Raffinerie in Irsching liegt zwar noch nicht lange zurück, dennoch trafen sich am vergangenen Samstag ehrenamtliche Einheiten des Katastrophenschutzes (BRK Kreisverband Ingolstadt, BRK Kreisverband Eichstätt, BRK Bereitschaft Pfaffenhofen/Ilm und BRK Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen) zu einer gemeinsamen Übung auf dem Parkplatz Audi-Sportpark P3 Ingolstadt in der Manchinger Straße, um den infrastrukturellen Aufbau eines „Behandlungsplatzes 50“ (BHP50) zu trainieren. Der Behandlungsplatz gehört mit Sicherheit zu einer der bekanntesten Komponenten der taktischen Einheiten des Roten Kreuzes. Im Zusammenhang mit der Zahl 50 – also BHP50 – kann aus dieser Bezeichnung abgeleitet werden, dass bis zu 50 Personen pro Stunde versorgt, behandelt und transportfähig gemacht werden können. Bei dem bewährten Behandlungskonzept werden die Patienten durch das Sichtungszelt geschleust und entsprechend ihres Verletzungs- bzw. Erkrankungsmusters auf die verschiedenen Behandlungszelte aufgeteilt. In dieser Zeit kann der Transport koordiniert und organisiert werden. Folgende Schnelleinsatzgruppen (SEG) waren bei der Übung beteiligt:
· 1x SEG Behandlung – Kreisverband Ingolstadt
· 2x SEG Behandlung – Kreisverband Eichstätt
· 1x SEG Behandlung – Kreisverband Neuburg-Schrobenhausen
· 1x SEG Behandlung – Kreisverband Pfaffenhofen
· 1x SEG Technik + Sicherheit – Kreisverband Ingolstadt
· 1x SEG Information und Kommunikation – Kreisverband Ingolstadt Zusätzlich übernahm der Betreuungsdienst unseres Kreisverbands die Organisation der Verpflegung der Übungsteilnehmer. Die Schnelleinsatzgruppen Behandlung errichteten auf dem Parkplatz insgesamt fünf Zelte. Hierbei handelte es sich um sog. Schnelleinsatzzelte (SEZ). Je ein Zelt wurde einer Sichtungskategorie (SK 1 bis SK 4) zugeordnet und ein Zelt wurde zur Patientensichtung verwendet. Zur infrastrukturellen Unterstützung der anderen Einheiten diente die SEG Technik + Sicherheit. Diese hatte zur Aufgabe, einen geeigneten Platz für die Notstromaggregate zu definieren und sie zu betreiben, den BHP50 auszuleuchten und Stromkabel zu verlegen, um ein paar Beispiele zu nennen. Als Meldekopf für den Einsatzabschnittsleiter fungierte die SEG Information und Kommunikation. Sie stellte Kommunikationsmittel bereit und kümmert sich beispielsweise um die Sammlung, Vorverarbeitung und Aufbereitung von Daten der Patientenregistrierung. Insgesamt war die Übung ein voller Erfolg – alle Teilnehmer konnten wertvolle Erfahrungen mitnehmen und auch Eindrücke gewinnen, wie die Schnelleinsatzgruppen der anderen Kreisverbände Ihre Einsatzaufträge abarbeiten oder auch, wie die Behandlungszelte konkret mit Material bestückt werden.