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Chinesische Delegation informiert sich über die Flüchtlings- und Integrationsarbeit

Eine Delegation von 24 hohen, chinesischen Verwaltungsbeamten war am Montag, den 05.08.2019, zu Gast in der BRK-Landesgeschäftsstelle, um sich über die Flüchtlings- und Integrationsarbeit des BRK zu informieren. Der Besuch erfolgte im Rahmen einer zweiwöchigen Reise nach Berlin und Bayern, um über diese Thematik in Ministerien und Organisationen Informationen zu erhalten.

Wolfgang Obermair, stv. Landesgeschäftsführer, begrüßte die Teilnehmenden. In einer Präsentation wurde der Aufbau und die Struktur des BRK sowie des vom BRK betriebenen "Warteraum Erding" vorgestellt, in dem bis zu 5.000 Flüchtlinge kurzzeitig untergebracht werden können.  Irene Marsfelden, Leiterin der Abteilung Soziale Arbeit, betonte: "Was uns in der Flüchtlings- und Integrationsarbeit leitet, sind neben den sieben Rotkreuz-Grundsätzen, die im DRK-Gesetz zugewiesenen Aufgaben mit den rechtlich bindenden Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung, wie der 2009 verabschiedeten 'Policy of Migration'."

Die chinesische Delegation zeigte sich sehr interessiert, wie die Aufnahme, Versorgung, soziale Betreuung und Beratung von zugewanderten und geflüchteten Menschen in Deutschland und Bayern organisiert ist und welche Aufgaben das Rote Kreuz dabei übernimmt. Auch Finanzierungsfragen wurden besprochen. Ute Linck, Teamleiterin Migration und Teilhabe, wies darauf hin, dass die Migrations-, Flüchtlings-, und Integrationsberatung des BRK vertraulich, unabhängig, neutral und kostenlos erfolgt. Beeindruckt waren die Gäste insbesondere über das große Engagement der ehrenamtlichen BRK-Helferinnen und Helfer bei der Integration von Zugewanderten.

Der Besuch endete mit dem Ausblick, dass Vielfalt und Teilhabechancen für alle Menschen eines Staates für die Entwicklung von Gesellschaften immer wichtiger werden, um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen.