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Hitzewelle in Bayern: Medizinische Hinweise bei besonderer Hitze

Bis zu 38° werden in Bayern in der kommenden Woche erwartet. Das Bayerische Rote Kreuz rät den Bürgerinnen und Bürgern des Freistaates eine präventive Maßnahmen, um gesundheitliche Schäden zu vermeiden.

Bei einem Hitzschlag kommt es zu einem Wärmestau im Körper, wodurch sich der/die Betroffene müde und erschöpft fühlt. Auch Krämpfe und Erbrechen können vorkommen, ebenso Schwindelgefühl, Verwirrtheit oder auch Halluzinationen. In besonders schwerwiegenden Fällen kommt es zur Bewusstlosigkeit.

Medizinische Hinweise zur Prävention gesundheitlicher Schäden:

  1. Trinken Sie täglich 1-2 Liter mehr als sonst. Wir empfehlen natriumhaltiges Mineralwasser. Patienten mit einer Herzschwäche bitten wir die Trinkmenge mit Ihrem behandelnden Arzt abzusprechen.
  2. Halten Sie sich nicht in der prallen Sonne auf und tragen Sie stets eine Kopfbedeckung.
  3. Vermeiden Sie unter Sonneneinstrahlung körperliche Anstrengung.
  4. Bei regelmäßiger Medikamenteneinnahme klären Sie bitte mit Ihrem Hausarzt, ob bei großer Hitze Besonderheiten vorliegen.
  5. Lassen Sie auf keinen Fall Kinder oder Haustiere unbeaufsichtigt im Fahrzeug, die anstauende Hitze kann zu Lebensgefahr, im schlimmsten Fall zum Tode, führen.
  6. Rufen Sie im Notfall immer den Notruf 112.

 

Sollte es dennoch zu einem hitzebedingten Notfall kommen, können Sie wie folgt Hilfe leisten:

     

  1. Bringen Sie den Betroffenen sofort in den Schatten und lagern Sie die Beine hoch. Wenn ein schattiger Platz nicht auffindbar ist, kann auch eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen Abhilfe leisten.
  2. Bieten Sie Wasser oder auch Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zu trinken an - aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist. Wenn der Betroffene das Bewusstsein verloren hat, legen Sie ihn in die stabile Seitenlage.
  3. Setzen Sie umgehend einen Notruf (112) ab und kontrollieren Sie Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes.

Kühlen Sie den Körper mit feuchten Tüchern besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben.